Heissausbildung im Brandcontainer vom 26. bis 28 Oktober 2017
Vom 26. bis 28. Oktober wurde die 4. Stufe der Atemschutzgeräteträgerausbildung – Heißausbildung in gasbefeuerter Wärmegewöhnungsanlage – in einem mobilen Brandübungscontainer beim Feuerwehrhaus Poysdorf durchgeführt.
Insgesamt 246 Feuerwehrmitglieder aus den Feuerwehrbezirken Mistelbach, Gänserndorf, Korneuburg und dem Feuerwehrabschnitt Klosterneuburg stellten sich in 82 Dreiertrupps dieser Herausforderung.
Diese praktische Heißausbildung ist die vierte von sechs Stufen im Rahmen der Ausbildung der Atemschutzgeräteträger und ein unverzichtbarer Bestandteil der Atemschutzausbildung, daher unterstützt das Landesfeuerwehrkommando dieses Training auch finanziell.
Vor Beginn dieser Spezialausbildung werden die Teilnehmer rechtlich und fachlich unterwiesen. Ein Ausbilder erklärt ihnen die Aufgaben, Besonderheiten und das Sicherheitskonzept. Anschließend gibt es eine „Gewöhnungsphase“, in der die Temperatur im Container langsam gesteigert wird.
Danach marschiert der voll ausgerüstete Atemschutztrupp mit einem C-Schlauch und Hohlstrahlrohr von oben in den Container ein. Im Container selbst werden die folgenden zwei Szenarien dargestellt: Zuerst müssen brennende Gasflaschen gelöscht, der Gashahn geschlossen und die Gasflaschen gekühlt werden. Der zweite Brandherd ist ein Fettbrand in einer Küche. Dabei kann kontrolliert ein Flashover ausgelöst werden.
Als Flashover bezeichnet man das sprungartige Übergreifen der Flammen auf die gesamte im Raum befindliche brennbare Oberfläche. Durch die Flammen und den Wasserdampf kann es mehrere hundert Grad heiß werden – eine entsprechende Schutzausrüstung ist daher verpflichtend. Im Anschluss wird das Training detailliert mit Übungsbeobachtern besprochen, damit ist ein entsprechender Lernerfolg gesichert.
© Text: BFKDO Mistelbach, Fotos: FF-Poysdorf